Capoeira wurde von den afrikanischen
Sklaven in Brasilien entwickelt, die diese Kampftechnik zu ihrer Verteidigung und Befreiung trainierten. Die so entstandene afro-brasilianische Kulturform Capoeira verbindet Rhythmus und
traditionelle Gesänge mit den spielerischen Bewegungen aus Kampf, Tanz und Akrobatik zu einer explosiven Mischung.
Das Training
Das Capoeiratraining beginnt nach dem Aufwärmen zunächst mit vielen Dehnübungen, um den Körper beweglicher zu machen. Im Anschluss folgt die „Ginga“, die der Grundschritt in der Capoeira ist. Aus
der Ginga heraus entstehen vielfältige Kombinationen von Bewegungsfolgen, die sowohl tänzerische, akrobatische, als auch kämpferische Anteile haben. Im gemeinsamen „Spiel“ mit einem Partner
schult der „Capoeirista“ (Capoeiraspieler) seine Körperkoordination und sein Reaktionsvermögen.
Die Roda
In der „Roda“ (Kreis) wird das Spiel der Capoeira von verschiedenen Instrumenten begleitet. Das wichtigste Instrument ist das Berimbau, ein geschwungener Holzbogen mit einer Saite. Es wird von
einer Trommel (Atabaque) und einem Tamburin (Pandeiro) begleitet. Dazu werden traditionelle Capoeiralieder gesungen. Immer zwei Capoeiristas treten in den Kreis (die „Roda“) ein, um gemeinsam
Capoeira zu spielen. Hier kann nun all das erprobt werden, was zuvor im Unterricht erlernt wurde.
Capoeira für Kinder
Das Training für Kinder ab sechs Jahren findet sehr spielerisch statt. Es fördert die Körperkoordination, Bewegungsgeschicklichkeit, Musikalität und das Rhythmusgefühl, zudem wird ein Stück der
brasilianischen Kultur vermittelt. Die Kinder lernen brasilianische Lieder und das Instrumentenspiel.